Bienen summen, Bienen machen Honig, Bienen stechen, Bienen heißen – manchmal – Maja, Bienen sind vor allem eins: lebenswichtig! Und: Bienen sterben! Leise, schleichend, aber massenweise! Grund: Pestizide. Sie schwächen das Immunsystem der Bienen, machen sie anfällig für Krankheiten und Parasiten. Auch wird das Futter aufgrund der industriellen Landwirtschaft knapp. In Europa sind schon 40 Prozent der Bienenvölker verschwunden.
Wer im Biologie-Unterricht aufgepasst hat, müsste jetzt
sofort aufschreien. Wie war das noch mal, Biene und Blume? Richtig!
„Etwa zwei Drittel der Nahrungsmittel hängen von der Arbeit
der Bienen ab.“ (Robin Moritz, Präsident der europäischen Gesellschaft für
Bienenforschung (European Society for Bee Research) in DIE ZEIT, „Forscher
warnen vor schlimmen Folgen durch Bienensterben“ vom 04.09.2012) – wenn es
leise wird auf den Wiesen und in den Wäldern, wird der Mensch das bald zu
spüren bekommen. In China gibt es
bereits eine „bienenfreie“ Region, in der Provinz Sichuan muss nun der Mensch ran und selbst die
Bestäubung vornehmen. Jedes Jahr im April sieht man dort Tausende von Menschen mit Bambusstöcken, an deren
Ende Hühnerfedern befestigt sind, in die blühenden Zweige der vielen, vielen
Birnbäume klettern, um die Blüten mühsam von Hand zu bestäuben, wie die Autoren
Alison Benjamin und Brian McCallum in ihrem Buch „Welt ohne Bienen -Wie das
Sterben einer Art unsere Zivilisation bedroht“
(Fackelträger Verlag Köln 2009) beschreiben. Wer zynisch ist, könnte
sich ob der Aussicht auf neue Arbeitsplätze freuen. Fragt sich nur, zu welchem
Preis – und doch bestimmt auf Minijob-Basis!
Unbedingt sehenswert: More than Honey, ab 8. November 2012
im Kino:
Das Bienensterben zeigt, wie wichtig nachhaltiges Handeln ist, auch in der Wissenschaft. Wer wirtschaftliche Themen wie den Einfluss von Landwirtschaft auf die Umwelt vertiefen möchte, kann mit einem ghostwriter vwl Unterstützung für akademische Arbeiten im Bereich VWL erhalten.
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